Baustellenupdate von der Friesenbrücke

Die Arbeiten auf der Baustelle für die neue Friesenbrücke über die Ems im niedersächsischen Weener schreiten voran.

Im vergangenen Monat wurde das erste Brückenteil der Eisenbahnbrücke eingeschwommen und installiert. Neben den beiden festen Vorlandüberbauten besteht der neue Brückenzug aus einem 145 m langen beweglichen Hub-Drehbrückenfeld für die Durchfahrt des Schiffsverkehrs. sbp ist für die Planung der Drehbrücke und der Unterbauten verantwortlich.

Die drei Abschnitte der insgesamt 335 m langen Stahlfachwerkkonstruktion sollen bis Ende des Jahres installiert werden. Nachdem das erste Brückenteil der Vorlandbrücke in vier Teilstücken mit einem Schwimmkran vom Papenburger Hafen über die Ems zur Baustelle in das Vorland Westoverledingen transportiert und auf SPMTs in seine endgültige Position gebracht wurde, folgt planmäßig im Oktober das zweite Brückenteil von der gegenüberliegenden Flussseite.

Derzeit wird auch die Hub-Drehbrücke im Papenburger Hafen vormontiert und die Decke des Drehpfeilers betoniert. Ende des Jahres soll der bewegliche Abschnitt eingeschwommen und auf den Drehpfeiler eingehoben werden.

Die Eisenbahnbrücke ist Teil der Bahnverbindung zwischen Leer in Ostfriesland und Groningen in den Niederlanden, die seit der Kollision eines Schiffes mit der alten Friesenbrücke im Jahr 2015 unterbrochen ist. Der Ersatzneubau wird wieder den durchgängigen Zugverkehr ermöglichen und bietet neben einem Dienstweg auch Fußgängern und Radfahrern einen 2,5 m breiten Übergang über die Ems. Die ersten Züge sollen bereits nächstes Jahr über die Brücke rollen.